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Diskussion + Filmscreening
in Kooperation mit dem Textem Gespenster Verlag und atelier automatique

Das Theater ist ein Ort des Übergangs. Das bringt die Bühnensituation, die sich durch ein ständiges Auftreten und Abgehen konstituiert, bereits mit sich. Ist das der Grund dafür, dass sich das Theater für eine Verhandlung des Themas Flucht besonders eignet? Darüber schreibt Jörn Etzold in dem Band “Flucht”, der als Teil der Reihe “Kleiner Stimmungsatlas” in Einzelbänden im Textem Verlag erschienen ist.

Adnan Softic, selbst vor Jahrzehnten aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland geflüchtet, beschäftigt sich in seiner Arbeit mit einer anderen Form des Übergangs: In seinem Buch “A Better History” und seinem Film “Bigger Than Life” setzt er sich mit dem Umbau der Innenstadt der mazedonischen
Hauptstadt Skopje auseinander. In kitschig-historisierendem
Zuckerbäckerstil wird diese seit 2014 zu einem Ort umgestaltet,
der die nationale Geschichte des Landes neu schreibt.

Gemeinsam mit Maud Meyzaud diskutieren beide das Moment des Übergangs und der Inszenierung in der Kunst im Zusammenhang mit nationaler Identität und Territorien. Außerdem besteht an diesem Abend die Möglichkeit, Softic´s Film Bigger Than Life (Deutschland / Italien / Mazedonien 2018) zu sehen.

Mit
Dr. Maud Meyzaud, Literaturwissenschaftlerin
Adnan Softić, Künstler
Prof. Dr. Jörn Etzold, Theaterwissenschaftler